Durch den Klimawandel nehmen auch in Mitteleuropa länger anhaltende Regenperioden und Starkregen zu. Unter diesen Bedingungen sind die Böden oft stark aufgeweicht und besonders anfällig für Verdichtungen. Gerade in feuchten Phasen steigt jedoch das Risiko für Pilzinfektionen an den Reben, sodass Pflanzenschutzmaßnahmen erforderlich sind. Der Einsatz schwerer Geräte auf aufgeweichten Böden kann jedoch zu erheblicher Bodenverdichtung führen.
Folgen für Reben: Von Staunässe bis Sauerstoffmangel
Verdichteter Boden bringt dabei eine Reihe von Problemen mit sich: Durch die Verringerung des Porenvolumens sind Bodendurchlüftung und Wasserversickerung stark eingeschränkt.
Das Wurzelwachstum der Reben wird gehemmt, da die Wurzeln nur schwer in den Boden eindringen können. Gleichzeitig kann sich Wasser an der Oberfläche stauen, wodurch die Sauerstoffversorgung der Wurzeln reduziert wird und die Anfälligkeit für Wurzelkrankheiten steigt. Auch die Aktivität von Bodenorganismen wird beeinträchtigt, was die Nährstoffverfügbarkeit für die Pflanzen verringert und langfristig die Gesundheit und das Wachstum der Reben einschränken kann.
So wird der Boden geschont:

